Gottfried Böhm war ein deutscher Architekt, der am 23. Januar 1920 in Offenbach am Main geboren wurde und am 9. Juni 2021 in Köln verstarb. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts.
Böhm wurde in eine Architektenfamilie geboren – sein Vater Dominikus Böhm und sein Großvater Alois Böhm waren ebenfalls renommierte Architekten. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München und schloss sein Studium im Jahr 1946 ab. Danach arbeitete er in seinem Vater's Architekturbüro in Köln.
Bekannt wurde Gottfried Böhm vor allem für seine expressionistischen und brutalistischen Bauten. Seine Werke zeichnen sich durch eine skulpturale Formensprache aus und sind oft von religiösen Motiven geprägt. Einige seiner bekanntesten Bauwerke sind die Wallfahrtskirche in Neviges, das Rathaus in Bensberg, der Kölner Hauptbahnhof und das Hochhaus Deutsches Sport & Olympia Museum in Köln.
Im Jahr 1986 erhielt Böhm den renommierten Pritzker-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen in der Architektur. Er war zudem Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Böhm prägte die Deutsche Architektur des 20. Jahrhunderts maßgeblich und hinterlässt ein umfangreiches architektonisches Erbe. Seine Bauten zeugen von einer Synthese aus traditionellen und modernen Elementen und haben einen großen Einfluss auf die Architekturwelt ausgeübt.
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